Die Tirolerbracke der Jagdhund des Bergjägers
Die österreichische Jagdhunderasse für den vielseitigen Gebrauch des Wald- und Bergjägers.
Die Tirolerbracke ist ein mittelgroßer Hund (42 – 50 cm) welcher zum BRACKIEREN und zur NACHSUCHE auf wundes Wild (Schweißarbeit) eingesetzt wird.
Brackiert wird heute in Österreich nur mehr auf Hase und Fuchs.
Eine der schönsten Jagdarten im herbstlichen Bergwald ist die traditionelle laute Jagd oder das „Hasl’n“ wie der Bergjäger das Brackieren nennt.
Die Bracke ist beim Jagen immer langsamer als das Wild, da sie ihre Lungenkraft zum Lautgeben braucht und anstatt wie der Hetzhund mit dem Auge, ihrem Wild mit der Nase folgt. Für den menschlichen Meutegenossen ist dieses LÄUTEN auf der noch genügend warmen Fährte das unerlässliche akustische Signal, dass der Hund Wild gefunden hat und wohin die Jagd sich wendet. Das ist vor allem, wenn es gilt krankem Wild zu folgen, die erste Forderung an einen brauchbaren Jagdhund.
Gerade in der Arbeit nach dem Schuss leistet die Tirolerbracke hervorragendes. Sind doch die dazu ausschlaggebenden Anlagen, wie sicherer Spur- und Fährtenlaut, feinste Nase, Spurwillen und Spurtreue, sowie das Verweisen von gefundenem Wild zutiefst im Blute verankert.
Trotz ausgeprägter Jagdpassion ist die Tirolerbracke dank ihres festen Wesens ein ruhiger, angenehmer Pirschbegleiter des Jägers. Wird die Tirolerbracke in die Jägerfamilie richtig aufgenommen, dann gibt sie einen dankbaren, kinderfreundlichen Hausgenossen ab, der so gehalten niemals Haus und Hof verlässt.
Mit Stolz und Freude können wir auf diesen rasseedlen, höchst leistungsfähigen Jagdhund blicken.
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